Gehaltsverhandlungen führen – Tipps für das Vorstellungsgespräch
Führen Sie eine Bestandsanalyse durch – zur Bestimmung Ihrer derzeitigen Situation.
Reflektieren Sie Ihre aktuelle, berufliche Situation näher. Stellen Sie sich dazu die folgenden Fragen:
- Wie hoch ist Ihr derzeitiges Gehalt? Wie setzt sich dieses zusammen (Grundgehalt, Prämie, …)?
- Wann und aus welchen Gründen wurde Ihr Gehalt zuletzt erhöht? Inwiefern beeinflussen diese Gründe Ihren jetzigen Gehaltswunsch?
- Ist für Ihre zukünftige Tätigkeit dauerhaft mehr Arbeitsleistung erforderlich? Falls ja, aufgrund welcher Faktoren (z.B. größerer Arbeitsumfang, mehr Verantwortungsübernahme, …)? Vergleichen Sie hierzu beispielsweise das Stellenangebot mit Ihrem bisherigen Aufgabengebiet und formulieren Sie das „Mehr“ an Aufgaben explizit.
Recherchieren Sie im Internet – zur Ermittlung Ihrer denkbaren Optionen.
Ermitteln Sie in einem nächsten Schritt Ihre Möglichkeiten, die mit dem Jobwechsel verbunden sind.
- Ist Ihr zukünftiger Arbeitgeber tarifgebunden? Kennen Sie die zusätzlichen Leistungen Ihres potentiellen Arbeitgebers schon? Recherchieren Sie dazu gegebenenfalls auf der Homepage des Unternehmens.
- Gäbe es neben dem Grundgehalt alternative Formen beziehungsweise geldwerte Vorteile, die für Sie zukünftig in Frage kämen? Falls ja, welche wären dies (z.B. Dienstwagen, Prämie, …)?
- Recherchieren Sie Ihr Berufsbild im Internet – berücksichtigen Sie dabei jedoch standort- und branchenspezifische Gegebenheiten.
Bestimmen Sie Ihre Ober- und Untergrenze – Zur Festlegung Ihrer Rahmenbedingungen.
Basierend auf den Ergebnissen der letzten beiden Schritte legen Sie nun Ihre Wertgrenze fest.
- Formulieren Sie ein Minimalziel als innerliche Schmerzgrenze. Dies ist das Gehalt, zu dem Sie wenigstens bereit wären, im Unternehmen zu beginnen. Denken Sie daran: Auch als Beschäftigter dürfen Sie Gehaltsverhandlungen führen.
- Legen Sie ein Maximalziel fest. Dies ist der Wert, den Sie als Forderung bei der Gehaltsverhandlung nennen. Vergessen Sie dabei nicht: Dies ist zugleich der Wert, der unter Umständen im Vorstellungsgespräch heruntergehandelt wird. Er sollte daher nicht Ihrem Minimalziel entsprechen.
- Bereiten Sie auch ein Alternativziel vor, falls sich Ihre Forderungen nicht durchsetzen ließen beispielsweise eine Prämie oder ein Fahrtgeld.
Trainieren Sie Ihre Argumente – zur optimalen Vorbereitung auf die Gehaltsverhandlung.
„Übung macht den Meister“ – und stärkt Sie effektiv für das Vorstellungsgespräch.
- Trainieren Sie Ihre Argumente und überlegen Sie sich dazu ebenfalls die Gegenargumente von Seiten des Unternehmens.
- Erstellen Sie sich Notizen, die Sie im Vorstellungsgespräch als Gedankenstütze griffbereit vor sich liegen haben.
- Denken Sie an Verkaufsgegenstände, die ihre definierten Preise haben. Machen Sie analog auch im Vorstellungsgespräch Werbung in eigener Sache.
Das sagt der Karrierecoach:
Führen Sie eine Bestandsanalyse durch.
Recherchieren Sie im Internet.
Bestimmen Sie Ihre Ober- und Untergrenze.
Trainieren Sie Ihre Argumente.