Hobbys im Lebenslauf – was verraten Freizeitinteressen über die Persönlichkeit?
Lesen, Kochen, Musizieren oder Sport – die mögliche Liste an Hobbys ist lang. Lassen sich daraus bestimmte Eigenschaften und Vorlieben für das spätere Verhalten im Joballtag ableiten? Wer backen als Hobby angibt, bringt möglicherweise am Geburtstag richtig leckeren Kuchen mit ins Büro. Das ist nett, aber nicht allzu relevant, schließlich ist davon nicht die tatsächliche Leistungsfähigkeit eines Mitarbeiters betroffen. Wofür es hingegen diverse wissenschaftliche Belege und Studien gibt: Sport wirkt sich förderlich auf die kognitiven und sozialen Fähigkeiten von Menschen aus. Sind also Menschen, die sich häufig und gerne bewegen, die besseren Mitarbeitenden?
So pauschal lässt sich das natürlich nicht sagen, allein schon, weil jede Führungskraft und jedes Unternehmen einen „guten Mitarbeitenden“ subjektiv definiert und beurteilt. Es gibt jedoch auch objektiv betrachtet einige klare Vorteile, die regelmäßiger Sport im beruflichen Alltag bringen kann, darunter:
Sport macht schlau
Weg mit dem Stress
Mehr Energie
Toll fürs Team
Gute Erholung
Präventionsgedanke
Sollten jetzt also alle „Sport“ als Hobby im Lebenslauf angeben?
Unsere Empfehlung: Nur, wenn’s stimmt! Einmal im Monat ins Fitnessstudio zu schleichen, um dort hauptsächlich die Sauna zu genießen, erfüllt kaum die gängigen Vorstellungen an „Sport als Hobby“.
Generell scheiden sich bei der Angabe von Freizeitinteressen in Bewerbungen ein wenig die Geister. Für manche gehören sie als Teil der Persönlichkeit eines Bewerbers dazu, für andere sind sie eher irrelevant. Unser Tipp daher, losgelöst vom Karrierelevel: Wenn sich irgendwo im Lebenslauf ein schönes Plätzchen findet, können hier gerne kurz die Hobbys gelistet werden.
Ist der Platz jedoch knapp, bleiben die Freizeitinteressen weg – eine neue Seite nur für Hobbys oder das Kürzen anderer wichtiger Angaben empfehlen wir eindeutig nicht. Letztlich ist es vor allem auch eine Frage des Bauchgefühls: Fühlen Sie sich wohl damit, dass Ihre Freizeitinteressen in der Bewerbung stehen? Dann schreiben Sie sie hinein. Finden Sie das komisch? Dann lassen Sie sie weg.
In jedem Fall wünschen wir viel Erfolg bei der nächsten Bewerbung und allen Sportlern viel Spaß beim Sporteln!