LinkedIn: Erstellen Sie ein optimales Profil in 7 Schritten
Viele Kontaktanfragen und Jobangebote finden heute online statt. Wer auf den Karriereplattformen Xing und LinkedIn vertreten ist, erhöht seine Chancen, auf dem Bewerbermarkt auch tatsächlich gesehen und gefunden zu werden. Wie Sie Ihr LinkedIn-Profil optimieren und sich damit online bestmöglich in Szene setzen? Wir verraten es Ihnen.
1. Berufserfahrung und Ausbildung ausfüllen
Pflegen Sie Ihre bisherige Berufserfahrung inklusive Ausbildung ein. Natürlich ist die aktuelle Tätigkeit in der Regel die Spannendste. Geben Sie trotzdem auch die vorherigen Stationen an. Wichtig: Vermeiden Sie eine reine Auflistung von Positionen und Unternehmen. LinkedIn biete Ihnen luxuriöse 2000 Zeichen Platz. Unsere Empfehlung: Arbeiten Sie mit Aufzählungspunkten und Stichworten. Hier geht es darum, erste Einblicke in Ihre Kompetenzen zu vermitteln, Sie müssen keinen Roman schreiben.
2. Kenntnisse und Fähigkeiten darstellen
Die Keywords unter „Kenntnisse und Fähigkeiten“ sind wichtig für die Auffindbarkeit Ihres Profils. Konkrete und bekannte Begriffe wie „Projektmanagement“ oder „Kaufmännische Leitung“ werden oft gesucht. Soft Skills wie „Belastbarkeit“ dagegen werden wenig gesucht. Machen Sie sich klar, zu welchen Schlagworten Sie gefunden werden möchten. Was sind Ihre besonderen Kompetenzen? Welche Angaben passen zu Ihren Karriereplänen? Unsere Empfehlung: Qualität ist wichtiger als Quantität!
3. Abschnitt hinzufügen: Sprachen, Kurse und Ehrenamt
Mit dem Button „Abschnitt hinzufügen“ können Sie zahlreiche weitere Angaben einpflegen, von Ihren Sprachkenntnissen über Zertifikate und Kurse bis hin zu Patenten und ehrenamtlichen Tätigkeiten. Nutzen Sie diese Felder und füllen Sie alle aus, zu denen Sie etwas zu sagen haben. Unter dem Punkt „Im Fokus“ können Sie außerdem Artikel, Links oder andere Dateien einpflegen, auf die Sie aufmerksam machen möchten. Unser Tipp an dieser Stelle: Was Sie hier einpflegen, sollte eine gewisse Relevanz für Ihre Profilbesucher haben (also informativ oder spannend sein) und einigermaßen aktuell sein.
4. Wer Sie sind und was Sie antreibt
Unter der Überschrift „Info“ können Sie sich 2600 Zeichen lang austoben und sich Ihren Profilbesuchern vorstellen. Wer Sie sind, was Sie gut können, welche Erfolge Sie bereits feiern konnten und was Sie antreibt. Ähnlich wie im klassischen Bewerbungsschreiben sollten Sie hier versuchen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Ihre Kernbotschaften prägnant formuliert in Szene zu setzen.
5. Prüfen Sie Ihre Einleitung
Die Einleitung enthält Ihre Kontaktformationen, die aktuelle Position sowie Angaben zur Ausbildung. Außerdem steht hier Ihr Profil-Slogan, den Sie frei wählen können. Beliebt ist hier, die aktuelle Stellenbezeichnung zu hinterlegen – Sie können aber auch kreativ werden und hier zwei oder drei Stichworte angeben, die Sie gut beschreiben. Wichtig ist, dass Ihre Kontaktdaten und Ihr aktuelle Position dem neuesten Stand entsprechen.
6. Profilbild und Titelbild einstellen
Gesichter und Bilder haben ihre ganz eigene Aussagekraft. Zeigen Sie Gesicht mit einem Profilbild, das in den beruflichen Kontext passt. Zusätzlich können Sie ein Titelbild einpflegen, das Individualität ausdrückt und Aufmerksamkeit weckt. Nutzen Sie diese Möglichkeit! Drücken Sie mit einem Bild voller ineinandergreifender Zahnräder Ihre Technikbegeisterung aus oder platzieren Sie Ihr Arbeitsmotto als Spruch im Titelbild – erlaubt ist, was zu Ihnen passt!
7. Sichtbarkeit und Sicherheit: Prüfen Sie Ihre Einstellungen!
LinkedIn bietet Ihnen die Möglichkeit, genau festzulegen, welche Bereiche Ihres Profils für wen sichtbar sein sollen und über welche Ihrer Aktivitäten Ihre Kontakte informiert werden sollen. Mit ein paar Minuten Zeit und Aufmerksamkeit können Sie hier bestimmen, wie öffentlich Sie auftreten möchten und lernen LinkedIn und seine Funktionsweisen viel besser kennen. Letztlich sollten Sie sich für die Einstellungen entscheiden, mit denen Sie sich mit einem guten Gefühl ins Online-Netzwerken stürzen können.
Xing oder LinkedIn – was passt besser zu Ihnen?
Beide Plattformen haben viele Gemeinsamkeiten, einen ähnlichen Aufbau und ähnliche Ziele. Bei beiden gibt es einen kostenfreien Basis-Account und eine Premium-Mitgliedschaft mit weiteren Funktionen. Der Hauptunterschied ist die Verbreitung: Xing wird vorrangig im deutschsprachigen Raum genutzt, LinkedIn ist international und im englischsprachigen Raum vorherrschend. Leicht unterschiedlich sind außerdem die Nutzer: Auf Xing finden Sie Business-Kontakte vom Auszubildenden bis zum CEO, auf LinkedIn tummeln sich verstärkt Führungskräfte. Im Zweifelsfall empfehlen wir immer die Präsenz auf beiden Netzwerken – so werden Sie garantiert gesehen und gefunden.