Ziele definieren und erreichen: Tipps zur praktischen Umsetzung theoretischer Pläne
Der Weg von der Wunschvorstellung zur Realität verläuft selten exakt geradeaus. Meistens braucht es hier und da ein paar Kurven und Umwege: Weil wir andere Menschen oder Ereignisse miteinbeziehen oder abwarten müssen, weil sich Prioritäten verändern oder weil Hindernisse auftreten. Das ist normal und lässt sich kaum vermeiden. Was wir jedoch tun können, ist uns bereits vor dem Loslaufen bestmöglich auf alle Eventualitäten vorzubereiten.
Dann fühlen wir uns nämlich gut gerüstet und können mit dem imaginären Rucksack voller Alternativpläne und Lösungsmöglichkeiten optimistisch losmarschieren – statt zweifelnd und antriebslos am Anfang des Weges stehenzubleiben und unser Ziel nur aus der Ferne anzuschmachten.
So können aus Ziele Tatsachen werden:
Los geht’s mit der einfachen Frage, was genau unser Ziel ist. Das kann die pünktliche Fertigstellung eines Reportings im Büro sein, der ersehnte Zuschlag zum Gehalt oder die Teilnahme an einem Halbmarathon. Wichtig ist, das Ziel klar auszuformulieren und ein Ziel zu wählen, das wir auch wirklich erreichen wollen.
Als nächstes überlegen wir, welche Schritte wir bereit sind zu gehen, um unserem Ziel näher zu kommen. Beim Reporting braucht es vielleicht den Mut, andere Aufgaben erstmal hintenanzustellen, bei der Gehaltsverhandlung gute Argumente, beim Halbmarathon intensives Training. Zu jedem Schritt gehört auch eine zeitliche Komponente: Also bis wann wollen wir was tun.
Weiter geht es mit einer kurzen Visualisierung: Wir stellen uns vor, wir erreichen unser Ziel nicht, unser Leben läuft weiter und in zehn bis 20 Jahren blicken wir zurück. Welche Gedanken drängen sich auf, wieso wir das Ziel nicht erreicht haben? Was hat uns gehindert, was nicht funktioniert? Für genau diese Punkte entwickeln wir anschließend mögliche Lösungen.
Wir betrachten jetzt also jedes einzelne Hindernis und überlegen, wie wir damit umgehen können. Zum Beispiel, ob uns eine präzise Vorbereitung hilft, dass dieses Hindernis erst gar nicht auftreten kann. Oder eine bestimmte Person uns weiterbringen kann. Ob es einen Workaround gibt, der das Hindernis links liegen lässt und so weiter.
Beispiel 1: Ziele definieren und erreichen
„Ich habe zu lange gewartet, bis ich angefangen habe mit Projekt XY.“
Jetzt direkt einen Termin festsetzen, an dem gestartet wird: Am ersten Ferientag, nächsten Montag, in einer Stunde…
Beispiel 2: Ziele definieren und erreichen
„An der Stelle XY hat mir das nötige Know-how gefehlt.“
Überlegen Sie sich jetzt schon, wen Sie fragen können oder wie Sie sich das fehlende Wissen aneignen können.
Beispiel 3: Ziele definieren und erreichen
„Ich habe mich nicht getraut, war nicht konsequent genug und habe mich in Meetings überstimmen lassen.“
Legen Sie sich Argumente zurecht, mit denen Sie Ihren Standpunkt verdeutlichen können und üben Sie das flüssige Vortragen Ihrer Sichtweise. So werden Sie nicht mehr überrascht und können selbstbewusster auftreten.
Eine gute Vorbereitung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor bei der Umsetzung der eigenen Ziele. Daher lohnt es sich durchaus, hier ein wenig Zeit und Gehirnschmalz zu investieren. Wir drücken die Daumen!